Mittwoch, 24. Juni 2015

Im Zenit des Wirtschaftswunders - Der Heimatfilm der Jahre 1955 bis 1957


6.1. Höhepunkt und beginnender Niedergang des Heimatfilms

Marianne Hold, Rudolf Prack und Adrian Hoven in "Heimatland" (1955)
Am 25.11.1954 kam die deutsch-österreichische Co-Produktion „Echo der Berge“ in Österreich in die Kinos, in Deutschland folgte der Film unter dem Titel „Der Förster vom Silberwald“ am 08.02.1955. Schon diese Veröffentlichungspraxis lässt deutlich werden, dass die Heimatfilm-Produzenten nicht mit dem Hype gerechnet hatten, den der Film auslösen sollte. Die Produktionszahlen der Jahre 1953 und 1954 stagnierten auf einem gleichbleibend guten Niveau, waren aber nicht mehr an die Qualität des Boom-Jahres 1952 herangekommen. Für diese These spricht auch, dass es, ähnlich der Situation nach dem Überraschungserfolg von „Schwarzwaldmädel“(1950), lange dauerte bis auf die hohe Nachfrage adäquat reagiert werden konnte. Erst ab August 1955 erschienen signifikant mehr Heimatfilme in den Kinos, so dass die Zahlen des Jahrgangs 1952 am Ende noch leicht übertroffen wurden.

Volksfest in "Die Magd von Heiligenblut" (1956)
Absolut lässt sich die Menge an Heimatfilmen nicht erfassen, da hinsichtlich der Definition der Zugehörigkeit zum Genre immer ein Spielraum bleibt. Doch der 1956 einsetzende Hype und mit Abstrichen noch das folgende Jahr bedürfen keiner Interpretation - die Produktionszahlen schossen in die Höhe. Kamen in den Jahren 1951 bis 1955 leicht differierend um die 20 Filme pro Jahr heraus, verdoppelte sich diese Anzahl 1956 auf mehr als 40. Allein in den Monaten Oktober bis Dezember hatten 25 Filme Premiere, von denen fünf am 21.12.1956 in die Weihnachtsfeiertage starteten. Das Jahr 1957 bescherte der Branche mit mehr als 30 Produktionen noch einmal ein sehr gutes Ergebnis, aber der Zenit war schon überschritten. In Folge davon sank 1958 die Nachfrage auf unter 20 Filme - Tendenz stark fallend. Dieser Niedergang war nicht nur den ausgetretenen Pfaden einer sich wiederholenden Erfolgsformel geschuldet, sondern ging einher mit den generell nachlassenden Kinobesucherzahlen auf Grund einer sich wandelnden Sozialisation und Medienlandschaft. Das Fernsehen war im deutschen Wohnzimmer angekommen.

Sonnenuntergang  in "Das heilige Erbe" (1957)
An diesen Faktoren wird deutlich, dass von einem kontinuierlich 50er Jahre Boom nicht gesprochen werden kann. Ausgehend von der Wiederbelebung der Filmindustrie nach dem Krieg erlebte die Branche ein stetiges Wachstum (siehe „Die Nachkriegszeit bis "Schwarzwaldmädel" – der Heimatfilm der Jahre 1947 bis 1950“), um dank des Erfolgs von „Schwarzmädel“ einen Schub zu erhalten, der nicht nur wieder abschwächte, sondern noch nicht annähernd die Qualität der Jahre 1956 und 1957 besaß. Dieser im Gesamtkontext einmalige Höhepunkt war gleichbedeutend mit dem Ende einer langjährigen Erfolgsphase, auch wenn noch Jahre danach weitere Heimatfilme herauskamen. Wie bei dem in seiner Erfolgs-Intensität vergleichbaren Italo-Western der 60er Jahre versuchten viele Produzenten von der abebbenden Erfolgswelle noch zu profitieren, vermischte sich das Genre zunehmend mit anderen populären Stilarten wie dem Schlager- und Tourismusfilm, entstanden aber kaum noch genuin dem Genre zuzurechnende Werke.


Der Hype kündigt sich an - das Jahr 1955:

20.01.1955 An der schönen blauen Donau - Hans Schweikart (A - mit Hardy Krüger und Paul Hörbiger, 
                                                                                                   Drehbuch Theodor Ottawa)
03.02.1955 Das Lied von Kaprun - Anton Kutter (DA – mit Waltraut Haas und Joachim Fuchsberger)
06.04.1955 Der Schmied von St. Bartholomae - Max Michel (mit Marianne Koch und Sepp Rist)
21.07.1955 Der Pfarrer von Kirchfeld - Hans Deppe (Drehbuch Ilse Lotz-Dupont, Tibor Yost, 
               mit Claus Holm und Ulla Jacobsson, nach dem Drama von Ludwig Anzengruber)
02.08.1955 Oh, diese lieben Verwandten - Joe Stöckel (DA – Drehbuch Hans Holt)
11.08.1955 Die Mädels vom Immenhof - Wolfgang Schleif (mit Heidi Brühl, nach dem Roman 
                                                                  "Dick und Dallie und die Ponies" von Ulrike Bruns)
24.08.1955 Heimatland - Franz Antel (A – Drehbuch Kurt Nachmann, mit Rudolf Prack, Adrian Hoven 
       und Marianne Hold, nach "Krambambuli" von Marie von Ebner-Eschenbach, Remake von 1940)
05.09.1955 Das Schweigen im Walde - Helmut Weiss (A – mit Rudolf Lenz, Drehbuch Peter 
           Ostermayr nach dem Ludwig Ganghofer Roman, Remake von 1937, 1976 erneut verfilmt)
16.09.1955 Der Fischer vom Heiligensee - Hans H.König (Drehbuch Johannes Kai, mit Edith Mill 
                                                                                                                und Helmuth Schneider)
22.09.1955 Der fröhliche Wanderer - Hans Quest (mit Rudolf Schock, Waltraut Haas, Elma Karlowa, 
                                                                                      Willy Fritsch und Wolfgang Neuss)
22.09.1955 Wenn die Alpenrosen blüh'n - Hans Deppe, Richard Häussler (Drehbuch Ilse Lotz-Dupont, 
           Tibor Yost, mit Claus Holm, Marianne Hold, Maria Andergast und Theo Lingen)
23.09.1955 Du mein stilles Tal – Leonard Steckel (mit Curd Jürgens und Winnie Markus)
29.09.1955 Das Mädchen vom Pfarrhof – Alfred Lehner (A - Drehbuch Hans Schott-Schöbinger,
          mit Waltraut Haas und Attila Hörbiger, nach dem Drama von Ludwig Ganghofer)
29.09.1955 Zwei Herzen und ein Thron - Hans Schott-Schöbinger (DA - mit Elma Karlowa 
                                                   und Gunther Philipp, nach dem Roman von Joe Taupe)
27.10.1955 Sohn ohne Heimat - Hans Deppe (letzter Kinofilm von Werner Krauss
           Drehbuch Tibor Yost, nach dem Roman "Der Sohn von Hagar" von Paul Keller)
28.10.1955 Du darfst nicht länger schweigen - Robert A. Stemmle (mit Heidemarie Hatheyer
         spielt in Norwegen, nach dem Roman "Morgen des Lebens" von Kristmann Gudmundsson)
03.11.1955 Das Forsthaus in Tirol - Hermann Kugelstadt (mit Wera Frydtberg und Helmuth 
                                                                                    Schneider, Drehbuch Johannes Kai)
18.11.1955 Die Försterbuben - Robert A. Stemmle (A - mit Doris Kirchner
                                                                                nach dem Roman von Peter Rosegger)
25.11.1955 Die Sennerin von St.Kathrein  Herbert B. Fredersdorf (A - Drehbuch
                                                         Theodor Ottawa, mit Anita Gutwell und Rudolf Lenz)
25.11.1955 Drei Mädels vom Rhein – Georg Jacoby (A - Drehbuch Bobby E. Lüthge,
                                                                                    mit Gardy Granass und Margit Saad)
15.12.1955 Ja, ja, die Liebe in Tirol - Géza von Bolváry (mit Gerhard Riedmann, Doris Kirchner und 
     Hans Moser,nach "Kohlhiesels Töchter" von Hans Kräly, Remake von 1943, erneut 1962 verfilmt)
20.12.1955 Die Wirtin zur goldenen Krone - Theo Lingen (A - mit Paula Wessely und 
                                                                          Christiane Hörbiger, ihr erster Heimatfilm)
21.12.1955 Sissi - Ernst Marischka (A - mit Romy Schneider und Karlheinz Böhm)



6.2. Lust an der Freizeit statt Flucht aus dem Alltag

"Der Jäger von Roteck" (1956) - einer der letzten Schwarz/Weiß-Filme
Die sich aus den Premierendaten ergebende statistische Kurve widerspricht zudem der generellen These einer Flucht aus dem Alltag als entscheidender Anlass für den in den 50er Jahren einsetzenden Hype. Zeigten die frühen Heimatfilme, die bis 1954 mehrheitlich noch in Schwarz-Weiß gedreht wurden, zumindest unterschwellig reale Missstände auf, nahmen die fast ausschließlich farbigen Streifen der zweiten Hälfte des Jahrzehnts einen reinen Unterhaltungs-Charakter an – die klassischen Dramen wurden immer seltener. Verglichen mit den nach 1955 in die Kinos kommenden Filmen wirkten die früheren Publikumsrenner „Schwarzwaldmädel“ (1950) oder „Der Förster vom Silberwald“ (1954) fast schon altmodisch - nicht nur der Publikumsgeschmack, auch der Anlass für einen Kinobesuch hatten sich verändert.

Margit Saad in "Drei Mädels vom Rhein" (1955)
Die Nachfrage nach Heimatfilmen stieg parallel mit der wachsenden wirtschaftlichen Prosperität der Bevölkerung und der damit verbundenen Verbesserung ihrer Umwelt. Es verfestigt sich das Bild einer Gesellschaft, die sich Freizeit wieder leisten konnte. Das relative Wachstum von 12,1% im Jahr 1955 ist bis heute der höchste Wert nach dem Krieg, die Arbeitslosenzahlen hatten sich seit 1950 halbiert. 1957 betrug die Quote nur noch 3,7% weiter fallend – ein Eindruck, der auch für den Wiederaufbau gilt, der Mitte der 50er Jahre schon den Großteil der Kriegszerstörungen beseitigt hatte. Gleichzeitig entwickelte sich der Massen-Tourismus, der die deutschen Urlauber Richtung Mittelmeer, bevorzugt nach Italien brachte. Zwar reisten 1960 erst 10% der Deutschen ins Ausland, aber die Sehnsucht nach fremden Gestaden war längst geweckt – ein Bedürfnis, dem auch der deutsche Film Rechnung trug. Ob Vico Torriani als „Fremdenführer von Lissabon“ (1956), Bibi Johns in „Unter Palmen am blauen Meer“ (1957, Regie Hans Deppe) oder Rudolf Prack in „Eine Reise ins Glück“ (1958) – noch während der Heimatfilm seinem letzten Höhepunkt entgegen strebte, drehten parallel die selben Filmemacher ähnlich angelegte Stories in südlicher gelegenen Gefilden. 


6.3. Die Protagonisten der „zweiten Welle“

"Die Sennerin von St.Kathrein" (1955) Regie Herbert B.Fredersdorf
Dank der andauernden Konjunktur der Jahre 1952 bis 1954 hatte sich der Kreis der Heimatfilmspezialisten zunehmend erweitert (Siehe Kapitel 5.1 „Der „innere Zirkel“ wächst“), aber der Mitte 1955 einsetzende Hype erforderte zusätzliche Anstrengungen. Erstaunlicherweise betraf das weniger die Regisseure, die das Pensum größtenteils in der entstandenen „Stamm-Besetzung“ bewältigten. Zwar kehrten mit Robert A.Stemmle und Paul May zwei erfahrene, schon vor dem Krieg aktive Regisseure, kurzzeitig zum Heimatfilm zurück und übernahmen sonst Genre-ferne Filmemacher wie Rudolf Jugert („Der Meineidbauer“, 1956) oder Georg Wilhelm Pabst („Durch die Wälder, durch die Auen“, 1956) einzelne Aufträge, aber das war auch zuvor schon nicht ungewöhnlich. Einzig Herbert B.Fredersdorf, in den 30er Jahren als Cutter und Regie-Assistent aktiv und größtenteils im Märchenfilm tätig, stieß neu hinzu und schuf von 1955 („Die Sennerin von St.Kathrein“) bis 1958 fünf Heimatfilme.

Urlauber unter sich in "Die Rosel vom Schwarzwald" (1956)
Prägnanter ist die Entwicklung bei den Drehbuchautoren. Einzelne Spezialisten wie Bobby E.Lüthge, Joseph Dalman und Peter Ostermayr hatten sich früh hervorgetan, aber die Vielfalt an Autoren blieb groß. Dalman war 1944 gestorben, der inzwischen über 60jährige Lüthge steuerte nur noch vereinzelt Drehbücher bei („Drei Mädels vom Rhein“, 1955) und Peter Ostermayr konzentrierte sich meist auf die Verfilmungen der Ganghofer-Romane („Der Jäger von Fall“, 1956). Nach dem Krieg waren mit Erna Fentsch, Werner P.Zibaso, Johannes Kai und Werner Eplinius neue Autoren hinzugekommen, die das Genre nach 1950 stark beeinflussten und ihren Output ab 1955 noch erhöhten. Doch das genügte offensichtlich nicht, obwohl Eplinius und Zibaso jeweils an fünf Büchern mitwirkten. Mit J.J.Bartsch, Theodor Ottawa, Ilse Lotz-Dupont, Tibor Yost, Janne Furch, Rolf Olsen und Kurt Nachmann tauchten 1955 sieben Autoren neu im Heimatfilm auf, die allein oder in unterschiedlichen Arbeitsgemeinschaften an insgesamt 26 Filmen in den folgenden drei Jahren der „zweiten Welle“ beteiligt waren und auch danach dem Genre erhalten blieben.

"Johannisnacht" (1956) Drehbuch Ilse Lotz-Dupont und Tibor Yost
Die fast fließbandartige Erstellung von Drehbüchern dieser Phase lässt sich besonders am Beispiel von Kurt Nachmann demonstrieren, der häufig mit Regisseur Franz Antel zusammen arbeitete. Neben den zehn Heimatfilmen, die er mit verantwortete, kamen von 1955 bis 1957 noch weitere neun Filme – Komödien und Musikfilme – auf Basis seiner Drehbücher heraus. Eine Produktivität, die zwangsläufig zur Wiederholung ähnlicher Muster führte, wie sie besonders für den späten Heimatfilm signifikant wurden. Gleichzeitig wird deutlich, dass zu diesem frühen Zeitpunkt schon der Samen für die Entwicklung des Genres hin zur Sex-Komödie gelegt wurde – Rolf Olsen („Heubodengeflüster“, 1967) und Kurt Nachmann („Liebe durch die Hintertür“, Regie Franz Antel, 1969) setzten ihre Linie bis dahin konsequent fort.

Anita Gutwell in "Das alte Försterhaus" (1956)
Die Flut der Filme ließ auch über eine gewisse Austauschbarkeit der Darsteller nicht hinwegsehen. Zwar bekamen junge Schauspieler wie Bert Fortell oder Hans von Bosordy in tragenden männlichen Hauptrollen eine Chance, aber an den Alt-Heroen um Rudolf Prack, Gerhard Riedmann oder Adrian Hoven kamen sie nicht vorbei (siehe Kapitel 5.2. Die neuen „Mannsbilder“). Noch schwieriger gestaltete sich die Situation für die jungen Frauen. Neben etablierten Schauspielerinnen wie Sonja Ziemann und Marianne Koch, die nur noch selten in Heimatfilmen auftraten, oder Dauerbrennern wie Waltraut Haas und Maria Andergast, werden aus heutiger Sicht nur wenige Darstellerinnen mit dem Heimatfilm identifiziert. An vorderster Stelle sind hier Marianne Hold und mit Abstrichen Anita Gutwell genannt, deren Karrieren aber zuvor schon gefestigt waren. Eine Ausnahme bilden Romy Schneider und Heidi Brühl, die als Protagonistinnen der „Sissi“- bzw. „Immenhof“-Trilogie zu individueller Berühmtheit kamen.

Renate Ewert und Claus Holm in "Der Adler vom Velsatal" (1957)
Dagegen ist die Liste der Frauen lang, die als Hauptdarstellerinnen engagiert wurden, um das Bedürfnis nach immer neuen hübschen Mädchen zu befriedigen. Elma Karlowa, Ulla Jacobsson, Wera Frydtberg, Doris Kirchner, Margit Saad, Gardy Granass, Christiane Hörbiger, Renate Ewert, Sabine Bethmann, Maj-Britt Nilsson, Gerlinde Locker, Bibi Johns, Erika Remberg und Gudula Blau traten - einige von ihnen auch mehrfach - an der Seite ihrer in der Regel berühmteren männlichen Kollegen auf. Für die meisten von ihnen bedeutete diese Chance einen Start in eine erfolgreiche Karriere, auch wenn sie auf Grund der hohen Fluktuation kaum einen bleibenden Eindruck im Heimatfilm-Genre hinterlassen konnten.


Der Höhepunkt - das Jahr 1956:

13.01.1956 Das Erbe vom Pruggerhof - Hans H.König (mit Edith Mill, Helmut Schmid und 
   Armin Dahlen, Drehbuch Johannes Kai nach dem Roman "Das stärkere Leben" von Oskar Gluth)
16.02.1956 Der Jäger vom Roteck - Hermann Kugelstadt (mit Doris Kirchner und Michael Cramer, 
                                                                                 nach dem Roman von André Mairock)
23.02.1956 IA in Oberbayern - Hans Albin (mit Joe Stöckel, Renate Ewert und Harald Juhnke)
28.02.1956 Flucht in die Dolomiten - Luis Trenker (DI - mit Marianne Hold, Drehbuch 
        Pier Paolo Pasolini, nach dem Roman von Gustav K. Bienek "Die Flucht des Giovanni Testa")
08.03.1956 Zärtliches Geheimnis - Wolfgang Schleif (mit Edith Mill und Hans Söhnker, 
                                             nach dem Roman von Lisa Tetzner "Was am See geschah")
26.03.1956 Waldwinter - Wolfgang Liebeneiner (mit Claus Holm und Sabine Bethmann, 
                                        Drehbuch Werner P. Zibaso nach dem Roman von Paul Keller)
29.06.1956 Tausend Melodien - Hans Deppe (mit Gardy Granass und Helmuth Schneider)
06.07.1956 Sonnenschein und Wolkenbruch - Rudolf Nussgruber (A – mit Jester Naefe und Hans Holt, 
Drehbuch Kurt Nachmann nach dem Roman "Abenteuer in Budapest" von Fritz Knechtl-Ostenburg)
20.07.1956 Pulverschnee nach Übersee - Hermann Leitner (mit Adrian Hoven und Marianne Hold)
24.07.1956 Die Fischerin vom Bodensee - Harald Reinl (mit Marianne Hold, Gerhard Riedmann, 
                                                                                               Annie Rosar und Joe Stöckel)
03.08.1956 Kirschen in Nachbars Garten - Erich Engels (mit Oskar Sima und Grethe Weiser)
09.08.1956 Schwarzwaldmelodie – Géza von Bolváry (mit Erica Beer und Claus Biederstaedt, 
                                                                                                 Drehbuch Werner P. Zibaso)
16.08.1956 Wo der Wildbach rauscht – Heinz Paul (mit Walter Richter und Ingmar Zeisberg)
20.08.1956 Der Glockengießer von Tirol - Richard Häussler (mit Claus Holm
                                                                                              Drehbuch J. Joachim Bartsch)
24.08.1956 Die fröhliche Wallfahrt - Ferdinand Dörfler (mit Bert Fortell, Maria Andergast und
           Joe Stöckel, basiert auf dem Theaterstück "Die lustige Wallfahrt" von Anton Hamik und 
                                                                          "Die Fahnenträgerin" von Peter Rosegger)
27.08.1956 Holiday am Wörthersee - Hans Schott-Schöbinger (DA - mit Wera Frydtberg
                                                                                                                   und Hans Richter)
30.08.1956 Die Geierwally - Frantisek Cáp (mit Barbara Rütting, Drehbuch Peter Ostermayr
                                   nach dem Roman von Wilhelmine von Hillern, Remake von 1940)
11.09.1956 Hochzeit auf Immenhof - Volker von Collande (mit Heidi Brühl und Paul Klinger)
14.09.1956 Die Rosel vom Schwarzwald - Rudolf Schündler (mit Helmuth Schneider
                                                                           Drehbuch Werner Eplinius, Janne Furch)
14.09.1956 Wo die alten Wälder rauschen  Alfons Stummer (Drehbuch
                                                                                  Werner P. Zibaso, mit Josefin Kipper)
19.09.1956 Mein Bruder Josua – Hans Deppe (Drehbuch Werner Eplinius, Janne Furch, 
                                                                                                                  mit Gunnar Möller)


Martin Benrath und Antje Weisberger in "Heidemelodie" (1956)




















05.10.1956 Heidemelodie - Ulrich Erfurth
09.10.1956 Die Trapp Familie - Wolfgang Liebeneiner (mit Ruth Leuwerik, Hans Holt und 
                                        Maria Holst, auf Basis der Erinnerungen von Maria von Trapp)
11.10.1956 Liebe, Sommer und Musik - Hubert Marischka (DA - mit Joe Stöckel, Isa und Jutta Günther)
12.10.1956 Försterliesel - Herbert B. Fredersdorf (mit Anita Gutwell und Rudolf Lenz
                                                                                                   Drehbuch Theodor Ottawa)
19.10.1956 Kaiserball - Franz Antel (A - mit Sonja Ziemann und Rudolf Prack)
19.10.1956 Der Meineidbauer - Rudolf Jugert (mit Heidemarie Hatheyer, Carl Wery,
         Christiane Hörbiger und Hans von Borsody, Drehbuch Erna Fentsch nach dem 
                                                        Drama von Ludwig Anzengruber, Remake von 1941)
19.10.1956 Was die Schwalbe sang - Géza von Bolváry (Maj-Britt Nilsson, Claus Biederstaedt und 
                                                 Paul Hörbigernach einer Novelle von Theodor Storm)
19.10.1956 Durch die Wälder, durch die Auen - Georg Wilhelm Pabst (mit Eva Bartok und Joe Stöckel, 
      nach dem Roman "Die romantische Reise des Herrn Carl Maria von Weber" von Hans Watzlik)
25.10.1956 Verlobung am Wolfgangsee - Helmut Weiss (A - mit Ingrid Andree und Maria Andergast, 
                                                                                      Remake von "Sophienlund" (1943))
26.10.1956 Fuhrmann Henschel - Josef von Báky (DA - mit Nadja Tiller und Walter Richter, 
                                                                          nach dem Drama von Gerhart Hauptmann)
26.10.1956 Auf Wiedersehn am Bodensee - Hans Albin (DA)
30.10.1956 Johannisnacht - Harald Reinl (mit Hertha Feiler und Willy Birgel,
          Drehbuch Ilse Lotz-Dupont und Tibor Yost, nach einem Roman von Werner Hill)
02.11.1956 Wo die Lerche singt - Hans Wolff (A - mit Renate Holm, Doris Kirchner und Theo Lingen,
                                   nach dem Operettenlibretto von Heinz Reichert und A.M. Willner)
23.11.1956 Heiße Ernte - Hans H.König (mit Edith Mill und Helmut Schmid, Drehbuch Johannes Kai)
30.11.1956 Drei Birken auf der Heide - Ulrich Erfurth (mit Helmuth Schneider und Margit Saad)
06.12.1956 Die schöne Meisterin - Rudolf Schündler (Drehbuch Werner Eplinius)
07.12.1956 Saison in Oberbayern – Ludwig Bender (mit Topsy Küppers)
14.12.1956 Der Schandfleck – Herbert B. Fredersdorf (A - mit Gerlinde Locker und Hans von Borsody,
                         Drehbuch Theodor Ottawa nach dem Roman von Ludwig Anzengruber)
19.12.1956 Sissi - Die junge Kaiserin - Ernst Marischka (A - mit Romy Schneider und Karlheinz Böhm)
20.12.1956 Von der Liebe besiegt - Luis Trenker (mit Marianne Hold, nach dem Roman 
                                                                     "Schicksal am Matterhorn" von Luis Trenker)
20.12.1956 Die Christel von der Post - Karl Anton (mit Gardy Granass, Claus Biederstaedt, 
                                             Carl Wery und Gunther Philipp, Drehbuch Franz Marischka)
21.12.1956 Solange noch die Rosen blüh'n - Hans Deppe (mit Hertha Feiler und                                                                                       Gerhard Riedmann, Drehbuch J.J.Bartsch)
21.12.1956 Das alte Försterhaus - Harald Philipp (Drehbuch Werner P. Zibaso,
                                                                                      mit Anita Gutwell und Paul Klinger)
21.12.1956 Die Magd von Heiligenblut  Alfred Lehner (A - Alice Graf)
21.12.1956 Kaiserjäger – Willi Forst (A - Drehbuch Kurt Nachmann, mit Adrian Hoven 
                                                                                                                und Erika Remberg)
21.12.1956 Roter Mohn - Franz Antel (A - Drehbuch Werner P. Zibaso und Kurt Nachmann, 
                                                                                  mit Rudolf Prack und Gundula Korte)
25.12.1956 Das Hirtenlied vom Kaisertal - Max Michel (A - mit Michael Ande)



6.4. Die Stunde der Komödianten

Theo Lingen in "Wenn die Alpenrosen blüh'n" (1955)
Komödiantische Filme gehörten seit Stummfilmzeiten zum Spektrum des Heimatfilms, meist im Gewand eines Bauernschwanks, der einen respektloseren Umgang mit den menschlichen Schwächen ermöglichte. „Das sündige Dorf“, ein Schwank von Max Neal, erlebte 1940, 1954 und 1966 eine filmische Umsetzung und wurde ein Paradestück für Komiker wie Joe Stöckel und Beppo Brem. Brem gelang nicht nur das Kunststück, in allen drei Fassungen mitzuspielen, er wurde zu einer festen Institution im Genre und trat von den 30er („IA in Oberbayern“, 1937) bis in die 60er Jahre („Pudelnackt in Oberbayern“, 1969) in mehr als 40 Heimatfilmen in Nebenrollen auf. Das komödiantische Fach blieb sein Ressort, weshalb er nur selten in dramatischen Filmen mitwirkte, denn das Heimatfilm-Genre trennte streng zwischen Musikfilmen und Komödien auf der einen und ernsthaften Dramen auf der anderen Seite.

Hans Moser zwischen zwei Zwillingspaaren in "Vier Mädels aus der Wachau" (1957)
Eine frühe Ausnahme war „Grün ist die Heide“ (1951), der Vertriebenen-Schicksal und Wilderer-Drama mit dem Auftritt dreier Landstreicher kombinierte, die die Ereignisse mit Humor kommentierten – einer der Gründe für den Erfolg des Films. Und ein Rezept, an dem ab Mitte der 50er Jahre kaum noch ein Heimatfilm vorbei kam. Komödianten wie Theo Lingen, Hans Moser, Rudolf Vogel, Oskar Sima, Harald Juhnke oder Gunther Philipp, die bis in die 50er Jahre im Heimatfilm kaum eine Rolle spielten – außer sie hatten sie sich wie Gunther Philipp auf den eigenen Leib geschrieben („Kleiner Schwindel am Wolfgangsee“ (1949)) – wurden ab Mitte der 50er Jahre zum festen Bestandteil auch sonst dramatischer Geschichten. Theo Lingen und Harald Juhnke in „Wenn die Alpenrosen blüh'n“ (1955), Joe Stöckel in „Die Fischerin vom Bodensee“ (1956), Hans Moser in „Solange noch die Rosen blüh’n“ (1956) oder Ruth Drechsel, eine der wenigen weiblichen Komödianten, in „Jägerblut“ (1957) lockerten das sonst ernsthafte Geschehen auf. Auch „Sissi“ (1955) gelang dieser Genre-Mix, dank gut aufgelegter Nebendarsteller wie Gustav Knuth und Joseph Meinrad.

Flachlandtiroler Harald Juhnke in "Der Glockengießer von Tirol" (1957)
Eine klare Richtungsweisung für den sich verändernden Geschmack des Publikums, denn reine Schicksalsdramen, ohne humoristische oder folkloristische Elemente, hatten an der Kinokasse inzwischen weniger Chancen. Und eine weitere Signifikanz dafür, dass die ursprünglichen Attraktionen des Heimatfilms – Kontrast Stadt/Land, Betonung archaischer Strukturen, Idealisierung einer heilen Sozialisation – zunehmend hinter reinen Unterhaltungsfaktoren zurücktraten. Von einem Alleinstellungsmerkmal des Genres konnte immer weniger gesprochen werden – Heimat-, Schlager- und Tourismusfilm wurden zu einem Komödienpotpourri mit einer Liebesgeschichte im Zentrum kombiniert und verwässerten das ursprüngliche Heimatfilmkonzept. 


Der Niedergang wird spürbar - das Jahr 1957:


08.01.1957 Der Adler vom Velsatal - Richard Häussler (mit Claus Holm, Waltraut Haas und 
                    Renate EwertDrehbuch Werner Eplinius, Janne Furch nach dem Roman 
                                                   "Die drei Indizien" von Ernst Martinius und Walter F. Fichelscher)
11.01.1957 Der Jäger von Fall - Gustav Ucicky (mit Rudolf Lenz und Paul Richter, Drehbuch 
   Peter Ostermayr, nach dem Roman von Ludwig Ganghofer, Remake von 1936, 1974 erneut verfilmt)
17.01.1957 Rot ist die Liebe - Karl Hartl (mit Dieter Borsche und Barbara Rütting, 
                                                                                     nach Motiven von Hermann Löns)
28.03.1957 Die Winzerin von Langenlois - Hans H.König (A - mit Gunnar Möller, Drehbuch 
           Werner Eplinius, Janne Furch, nach einer Filmnovelle von Johannes Kai und A.N.Schneider)
19.04.1957 Das heilige Erbe - Alfred Solm (A - bekannt unter "Wer die Heimat liebt")
24.05.1957 ...und die Liebe lacht dazu - Robert A. Stemmle (mit Gerhard Riedmann und Eva Probst,
             nach dem Roman "Schwarzbrot und Kipfel" von Werner von der Schulenburg)
06.06.1957 Die Unschuld vom Lande - Rudolf Schündler (mit Bibi Johns und Theo Lingen,
                                                                                                                            Remake von 1932)
13.06.1957 Heiraten verboten –Heinz Paul (mit Helga Franck, Drehbuch Alois Johannes Lippl)
11.07.1957 Dort in der Wachau – Rudolf Carl (mit Wolf Albach-Retty und Gerlinde Locker,
                         Drehbuch Wolfgang Glück nach dem Roman "Donau-Mädel" von Maria Hergeth)
22.07.1957 Die Prinzessin von St.Wolfgang - Harald Reinl (mit Marianne Hold, Gerhard Riedmann, 
                                           Annie Rosar und Joe Stöckel, Drehbuch J. Joachim Bartsch)
01.08.1957 Vier Mädels aus der Wachau - Franz Antel (A - mit Hans Moser, Isa und Jutta Günther, 
                                Alice und Ellen Kessler, Drehbuch Kurt Nachmann und Rolf Olsen)
02.08.1957 Hoch droben auf dem Berg - Géza von Bolváry (mit Gerhard Riedmann, Gardy Granass
                                                             und Gunther Philipp, Drehbuch J.A. Hübler-Kahla)
08.08.1957 Der Bauerndoktor von Bayrischzell - Hans Schott-Schöbinger (mit Carl Wery)


Gunther Philipp in "Die Christel von der Post" (1956)




08.08.1957 Der Jungfrauenkrieg  Hermann Kugelstadt (DA - mit Gerlinde Locker und Sepp Rist,
                 Drehbuch Rolf Olsen und Kurt Nachmann nach dem Roman "Das Spiel auf der Tenne" 
                                                                               von Hans Matscher, Remake von 1937)
09.08.1957 Der König der Bernina – Alfred Lehner (SchA - mit Helmuth Schneider und Waltraut Haas, 
                                    nach dem Roman von Jakob Christoph Heer, Remake von 1929)
30.08.1957 Weißer Holunder - Paul May (Drehbuch  J.A. Hübler-Kahla, mit Germaine Damar)
03.09.1957 Ferien auf Immenhof - Hermann Leitner (mit Heidi Brühl und Paul Klinger)
06.09.1957 Der Edelweisskönig - Gustav Ucicky (mit Rudolf Lenz und Christiane Hörbiger,
             nach dem Roman von Ludwig Ganghofer, Remake von 1939, 1975 erneut verfilmt)
26.09.1957 Die Zwillinge vom Zillertal –Harald Reinl (mit Isa und Jutta Günther und
                                                                                                           Joachim Fuchsberger)
27.09.1957 Mit Rosen fängt die Liebe an – Peter Hamel (A - mit Ingmar Zeisberg, 
                                                 Karin Dor, Hans Moser, Harald Juhnke und Theo Lingen)
02.10.1957 Schön ist die Welt - Géza von Bolváry (mit Rudolf Schock und Renate Holm, 
                                                                          nach dem Libretto von Fritz Löhner-Beda)
10.10.1957 Wetterleuchten um Maria - Luis Trenker (Marianne Hold und Bert Fortell,
              Drehbuch Ilse Lotz-Dupont und Tibor Yost, nach dem Roman von Hans Ernst)
10.10.1957 Der Wilderer vom Silberwald - Otto Meyer (mit Rudolf Lenz und Anita Gutwell)
10.10.1957 Das Schloss in Tirol - Géza von Radványi (A - mit Karlheinz Böhm, Erika Remberg
                                                              und Maria Andergast, Drehbuch Kurt Nachmann)
01.11.1957 Die Heilige und ihr Narr  Gustav Ucicky (A - mit Gerhard Riedmann, Gudula Blau
                                                                                                                  und Hertha Feiler )
22.11.1957 Heimweh... dort wo die Blumen blüh'n – Franz Antel (A - mit Sabine Bethmann, 
                         Rudolf Prack und Hans Holt, Drehbuch Kurt Nachmann und Rolf Olsen)
28.11.1957 Die Lindenwirtin vom Donaustrand - Hans Quest (A - Drehbuch  Kurt Nachmann, 
                                      mit Marianne Hold, Claus Holm, Annie Rosar und Hans Moser)
19.12.1957 Sissi - Schicksalsjahre einer Kaiserin - Ernst Marischka (A - mit Romy Schneider 
                                                                                                            und Karlheinz Böhm)
19.12.1957 Wien, du Stadt meiner Träume - Willi Forst (A - Adrian Hoven, Erika Remberg
                                                                    und Hertha Feiler, Drehbuch Kurt Nachmann)
20.12.1957 Almenrausch und Edelweiss  Harald Reinl (DA - mit Elma Karlowa, Karin Dor, Bert Fortell, 
    Maria Andergast, Harald Juhnke und Theo Lingen, Drehbuch Ilse Lotz-Dupont und Tibor Yost )
20.12.1957 Der Kaiser und das Wäschermädel – Ernst Neubach (A - mit Germaine Damar)
22.12.1957 Der Pfarrer von St.Michael - Wolfgang Glück
25.12.1957 Jägerblut - Hans H.König (mit Edith Mill und Helmuth Schneider, Drehbuch Johannes Kai)

Gesamtinhalt Essay Heimatfilm:


1. Einleitung und Inhalt:
1.1. Spiegel des Zustands einer Gesellschaft
1.2. Die 50er Jahre – der Versuch von Abgrenzung und historischer Einordnung
1.3. Von Ludwig Ganghofer über den Nationalsozialismus bis zum „Schwarzwaldmädel“
1.4. Kontinuierliche Weiterentwicklung des Genres
1.5. Zielsetzung
1.6. Quellen

2.1. Pioniere des Heimatfilms
2.2. Das Berg-Drama

3. Die Phase des Nationalsozialismus - der Heimatfilm der Jahre 1934 bis 1945
3.1. Der "innere Zirkel" der Heimatfilm-Macher
3.2. Der Heimatfilm als Vehikel der NS-Ideologie?

4. Die Nachkriegszeit bis "Schwarzwaldmädel" – der Heimatfilm der Jahre 1947 bis 1950
4.1. Viele alte und wenige neue Köpfe
4.2. Die Ursache des Erfolgs von "Schwarzwaldmädel": Aktion oder Reaktion?

5. Die erste Boom-Phase – der Heimatfilm der Jahre 1951 bis 1954
5.1. Der "Innere Zirkel" wächst
5.2. Die neuen "Mannsbilder"
5.3. Die weiblichen Stars

6. Im Zenit des Wirtschaftswunders - der Heimatfilm der Jahre 1955 bis 1957
6.1. Höhepunkt und beginnender Niedergang
6.2. Lust an der Freizeit statt Flucht aus dem Alltag
6.3. Die Protagonisten der zweiten Welle
6.4. Die Stunde der Komödianten

7. Der Weg in die Moderne - der Heimatfilm der Jahre 1958 bis 1969
7.1. Gibt es ein Ende des Heimatfilms?
7.2. Die unaufhaltbare Modernisierung
7.3. Die alten und die neuen Männer

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