Dr. Behrmann (Josef Kastrel) bemüht sich um die junge Mutter (Cordula Trantow) |
Ruth (Corny Collins) findet Freds (Michael Heltau) Cabrio cool |
Pitt (Rainer Brandt) und Fred haben neue Objekte im Blick: |
Gymnasiastinnen - Ruth und ihre Klassenkameradin Eva (Getraud Jesserer) |
Dr. Behrmanns Ratschläge beginnen zu fruchten... |
...und Silvia nimmt sich zunehmend ihres Kindes an |
Ihre Tochter bereitet ihnen Sorgen (Werner Hinz und Magda Schneider) |
Ruth landet auf der Polizeiwache |
Vater Oskar Jüttner erweist sich als beratungsresistent und setzt auf Härte |
Ruth lässt sich von Pitt und Fred zu gewagten Aufnahmen überreden |
Bei Gerda (Chris van Loosen) ist das nicht mehr notwendig |
"Verdammt die jungen Sünder nicht" Österreich 1961, Regie: Hermann Leitner, Drehbuch: Hermann Leitner, August Rieger, Wolfgang Schnitzler, Darsteller : Corny Collins, Cordula Trantow, Werner Hinz, Magda Schneider, Josef Krastel, Chris van Loosen, Rainer Brandt, Michael Heltau, Gertraud Jesserer, Walter Wilz, Laufzeit : 81 Minuten
weitere im Blog besprochene Filme von Hermann Leitner:
"Wegen Verführung Minderjähriger" (1961)
Ob der Film die angestrebte Wirkung erzielte, ist fraglich, denn Leitner, der mit "Liane: die weiße Sklavin" (1957) schon früh ein einschlägiges Werk mit erotischem Subtext abgeliefert hatte, nutzte den angeprangerten gesellschaftlichen Verfall gleichzeitig als Attraktion. [...] Allein die Gewichtung in Richtung optischer Freizügigkeit änderte sich.
AntwortenLöschenIch weiß nicht, ob Leitner das auch alles so gewollt hat - falls nicht, hätte er sich wohl einen anderen Produzenten suchen müssen. Der Film wurde ja von der Schönbrunn-Film produziert, und deren Chef Ernest Müller war strikt kommerziell orientiert. In einem Brief an seinen Coproduzenten bei ABENTEUER IN WIEN beschrieb er seine Prinzipien mit "größte Sparsamkeit und rationellstes Arbeiten". Zwar ließ er ambitionierten Regisseuren, wie etwa Kurt Steinwendner bei WIENERINNEN, auch ihre Freiheiten, doch nur wenn er sicher war, dass es sich finanziell für ihn lohnte. Dafür sorgte vor Ort oft Müllers Spezi, Prokurist und künstlerischer Mitarbeiter August Rieger, der etwa bei WIENERINNEN die "künstlerische Oberleitung" innehatte (und damit eine Art Aufpasser für Steinwendner war). Ein reines Sozialdrama ohne Massenappeal hätte Leitner in diesem Umfeld kaum drehen können. Bei VERDAMMT DIE JUNGEN SÜNDER NICHT ist Rieger ja nur als Mitautor des Drehbuchs gelistet, aber das schließt nicht aus, dass er (oder Müller selbst) auch am Set nach dem Rechten sah. Nach Müllers Tod 1962 setzte Rieger die strikt kommerzielle Linie als Drehbuchautor und gelegentlich auch als Regisseur fort, wobei er auch Abstecher in den Sexfilm machte. Optische Freizügigkeit hatte es aber auch schon fast 10 Jahre vor VERDAMMT DIE JUNGEN SÜNDER NICHT in WIENERINNEN gegeben, siehe diese Screenshots aus meiner Besprechung des Films.